“Do I get bored from books or films? No, I don’t. I get bored from genre so I change it and start something new…”
— Deyth Banger
Heute möchte ich gern über das Genre sprechen, in dem der Roman angesiedelt ist. Schattenmale ist Young-Adult-Romantasy. Eigentlich. Doch der Fantasyanteil in der Geschichte hält sich relativ in Grenzen. Klar, der ganze Konflikt baut darauf auf, doch der Hauptfokus des Romans liegt eindeutig woanders. Dass das Romantasy-Fans, die auf viel Fantasy gehofft haben, abschrecken könnte, ist mir bewusst und doch wollte ich das Buch nicht noch unnötig aufblähen.
Gerade Verlage haben an der Geschichte oft kritisiert, dass der Konflikt “nicht ausreicht”. Doch ganz ehrlich: Was Lia in der Geschichte durchmacht, ist mehr als genug und könnte genau so im echten Leben passieren – ohne den Fantasyteil, versteht sich. Es muss nicht immer im großen Elfenkrieg ausarten oder die ganze Welt gerettet werden, schon gar nicht, wenn eine 16-Jährige diejenige ist, die dann alles wieder geradebiegt. So etwas zu lesen ist hin und wieder ganz schön, aber es gibt noch mehr da draußen, alltägliche Konflikte über die es sich ebenfalls zu schreiben lohnt und die sich durchaus auch in diesem Genre verpacken lassen.
Ja, Schattenmale ist kein typischer Romantasy-Roman und wer auf mehr Fantasy gehofft hat, der ist mit anderen Büchern, die ich in Zukunft veröffentlichen werde, bestimmt besser bedient. Aber Lia und Eli sind mir sehr ans Herz gewachsen und möchte ich nicht mehr missen. Ich hoffe dem ein oder anderen, der das Buch liest, geht es genau so.